5. September 2011

MINDESTSICHERUNG, Jahn Johannes



Von einem Sozialminister erwarte ich mir
das Voranbringen von Themen, die diese „Sozialmisere“,
bei der die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, beenden.

Aber gewiss nicht ein „Knausern“, so es um die Erhöhung einer „bedarfsorientierten Mindestsicherung“ geht wie derzeit in Österreich,
indem der sozialdemokratische Sozialminister Rudolf Hundstorfer genau dies ausschließt.

Längst schon gilt es, dem bedingungslosen Grundeinkommen für alle Menschen den Weg zu bereiten, damit die sozialen Ungerechtigkeiten ein Ende finden oder aber abgeschwächt werden.

Hier fände ein Sozialminister, gleich welchen Staates,
ein großes Betätigungsfeld vor!
Doch weit gefehlt, so man auch nur im Ansatz darauf hofft.

Diese Kapazunder, Lemminge im Dienste der globalen Wirtschaftseliten und an deren Futtertrögen längst heimisch geworden, vermögen nichts und sind nur bemüht, das alte, nicht funktionierende System am Leben zu erhalten.
Dass dies unmöglich ist, wissen die Menschen längst, jedoch scheint diese Erkenntnis zu den derzeitigen Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft
noch nicht durchgedrungen zu sein.

Wie dem auch sei.
Ein Sozialminister, der allen Ernstes gegen eine Erhöhung der Mindestsicherung ist, und wir sprechen hier von 752,94 Euro monatlich, wodurch das Überleben wohl möglich ist, ein menschenwürdiges Leben jedoch kaum, schafft sich selbst ab.

Es wäre hoch an der Zeit, dem zu entsprechen, Herr Minister.
Denn wozu bedarf es eines Sozialministers, der in den Chor der übrigen Regierungsmitglieder einstimmt, die jede erdenkliche List benutzen,
um bei den Bürgern Geld einzutreiben, und die andererseits nicht zögern,
den Banken Milliarden des Volksvermögens für ihre weiteren Finanzverbrechen in die Taschen zu stecken.

Ein generelles Desaster des Systems, gewiss!
Doch ein Sozialminister sollte wahrlich einer etwas anderen Agenda gehorchen.

Dieses Arbeitsverständnis zeigt deutlich,
wessen Kind Sie sind und macht Sie rücktrittsreif.

Fazit: Die Menschen benötigen weder einen „Sozialstaat“ noch einen „Sozialminister“. Die Menschen verlangen Gerechtigkeit,
indem ihre Arbeitsleistung angemessen entlohnt wird,
und nicht Almosen, die obendrein gönnerisch verteilt werden.

Die gerechte Umverteilung des Volksvermögens ist der Schlüssel für eine gerechte Gesellschaft. Danach sehnen sich die Menschen, und nicht nach „Sozialgeschenken“ von zweifelhaftem Wert, die die Menschen selbst nur in der Ohnmacht halten und in der Geiselhaft des Staates.

Dass dies nun am guten Wege ist, ist daran ersichtlich, dass die Menschen das Scheitern dieses Gesellschaftsystems längst als gegeben angenommen haben. Ganz im Gegensatz zu unseren Entscheidungsträgern,
die genau diesem Fiasko immer noch Fußnote um Fußnote beifügen.

Die Welt verändert sich, ob es unseren Politikern gefällt oder nicht!
Gut so, denn dafür ist es wahrlich höchste Zeit.

Ihr Jahn Johannes

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


siehe auch - Jahn Johannes: