15. Mai 2012

"ARROGANTE STAATSCHEFS", JJK


Schulz sei Dank!

Geht es nach dem Politikverständnis des erst kürzlich
in das hohe Amt des EU-Parlamentspräsidenten gehievten Deutschen,
Martin Schulz, sind Politiker arrogant, die sich um das Staatswohl
sorgen und Entscheidungen für „sich selbst“ und für ihre Bürger,
denen sie sich verantwortlich fühlen, treffen.

Das hörte sich am 25.4.2012 vor dem Kollegium der
Kommissionsmitglieder folgendermaßen an:

1. „Die Staats- und Regierungschefs werden immer arroganter
und treffen mehr Entscheidungen für sich selbst, debattieren
und treffen Entscheidungen hinter verschlossenen Türen und
unter Missachtung der Gemeinschaftsmethode.“ (O-Ton Martin Schulz)

2.) „Mit Hilfe des Fiskalpakts  wurde der Versuch unternommen,
eine Fiskalunion außerhalb der Kontrolle der Parlamentarier zu schaffen,
unter Umgehung der Kommission“. (O-Ton Martin Schulz)

Doch Schulz spannt gleich den „großen Bogen“,
indem er vom „Scheitern der Europäischen Union“ spricht,
und er benennt die Ursachen:

3.) „Der Zusammenbruch der Europäischen Union sei ein
realistisches Szenario, angesichts der zunehmenden
Fremdenfeindlichkeit, der stetig lauter werdenden Forderungen
der Mitgliedsstaaten nach der Rückgabe der Macht an sie und
die Rufe nach Wiedereinführung der Grenzkontrollen“.
(O-Ton Martin Schulz)

Was für ein Unterfangen, da fordern die einzelnen Mitgliedsstaaten
doch tatsächlich ihre „Macht“ zurück! Das schmeckt dem
Parlamentspräsidenten nicht und passt so gar nicht in den
Zukunftsentwurf eines Europas, in dem Konzerne und Banken,
den bis dato souveränen Einzelstaaten, das Geschehen diktieren.

„Alle Macht geht von Brüssel aus“, so tickt auch Schulz.

Die Staatschefs sehen das zunehmend anders und müssen
handeln, so sie ihre Ämter behalten und wiedergewählt
werden wollen. Das Resultat: Der Trend zurück zur Souveränität
der Einzelstaaten – zurück in die Zukunft gewissermaßen
- und die EU sieht ihrem Ende entgegen.

Der Zusammenbruch der EU ist also wahrlich ein
 „realistisches Szenario“ und wohl mehr als das,
denn alles weist darauf hin, dass wir uns bereits
mitten in diesem Prozess befinden!

Die Arroganz allerdings ist vielmehr bei jenen auszumachen,
die derart vollmundig vom hohen Ross kluge Analysen zum Besten
geben, anstatt an einem gemeinsamen Europa zu bauen das die
Souveränität der Einzelstaaten gewährleistet und das die Interessen
der Völker und die der Menschen in den Mittelpunkt rückt.

Davon freilich will ein Schulz nichts wissen.
Selbst die Wiedereinführung von Grenzkontrollen
sind ihm ein Gräuel. So sieht Realitätsverweigerung aus!

Ich weiß nicht, wie es Ihnen ergeht, ich jedenfalls fühle mich
an den Sturz der UDSSR erinnert und an den Fall der Berliner Mauer
 – plötzlich und nahezu über Nacht.
Nun scheint die EUSSR am besten Wege dahin zu sein.

Schulz sei Dank und allen, die immer noch glauben,
dass mit den politischen Methoden der Vergangenheit die Zukunft
zu gestalten wäre. Auch wenn es Politiker dieses Zuschnitts
nicht wahrhaben wollen oder es nicht können, der Wind hat gedreht
und die Menschen sind erwacht.

Genauso wenig wie die Erde eine Scheibe ist,
ist diese europäische Zwangsgemeinschaft
ein Segen für die Menschen.

Dass sich diese Wahrheit in den Köpfen
und in den Herzen der Menschen festsetzt,
darauf vertraue ich,

Jahn J Kassl

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Stevia-Betrug E960 – Jahn J Kassl: