1. Mai 2013

1. MAI TAG DER LOHNSKLAVEREI, JJK


„Wir sind an einem Punkt angelangt,
an dem es nur noch eine Lösung gibt:
Nieder mit der Arbeit.“
Das schreibt der österreichische Schriftsteller
Franzobel im Standard vom 27. April 2013.

Und in der Tat, der 1. Mai scheint ein Relikt zu sein,
das niemand bereit ist zu hinterfragen.
150 Jahre nach Karl Marx, dem Freimaurer und „Enteigner“
des Individuums (1818-1883) ist der Kapitalismus die neue
Weltreligion. 

Die ganze westliche „Wertegemeinschaft“ ist zu einer
kapitalistischen Gemeinschaft verkommen, wie sie kapitalistischer
nicht sein kann: Rücksichtslos und egoistisch, getriggert mit Gier
und Menschenverachtung. Wobei die Mehrheit in der Lohnsklaverei
gefangen ist und von einer Minderheit nach Belieben ausbeutet wird.

Das Zynische Motto, „Arbeit macht frei“, die Toraufschrift an den nationalsozialistischen Konzentrationslagern, der Leit(d)spruch
der von Hitler zum Tode verurteilten „unwerten Völker“ Europas,
regiert nach wie vor die Welt.

Die inflationär gewordenen NAZI-Gedenkveranstaltungen
dienen eher der Ablenkung als der Aufarbeitung, denn wie sonst
ist diese Tatsache zu erklären?

Die Arbeit wird zum Götzen erhoben:
Ohne Arbeit kein Geld, das Geld arbeitet für uns,
die Zeit arbeitet für uns. Nur die Gangster des Finanz-,
Rüstungs- und Konzernkomplexes können Geld für sich selbst
arbeiten lassen, ohne dafür einen Finger zu krümmen – da
sie dafür unser Geld einsetzen. Die aktuelle Weltfinanz- und
Bankenkrise ist nur ein Beleg dafür, aber längst nicht der einzige
Hinweis auf diese Gaunerei.

Das System ist für die Reichen geschaffen und hält
für die weniger Begüterten nur Almosen bereit. Almosen, 
die nur in Form von harter körperlicher Arbeit von früh bis spät
zu erwerben sind. 
Jedoch diese Sklaverei scheint nur Wenigen aufzufallen.

„Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“
Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin (1830-1916)

Wir finden es sogar natürlich, diese „Druckwelt“
auf unsere Kinder zu übertragen.  
Unzumutbar das Schulsystem, 8-10 Stunden Arbeitstage
für die Schulkinder, als Trainingsprogramm für später.
Mehr als 30 Stunden in der Woche mussten nicht einmal
die Sklaven im alten Rom arbeiten. Erkennen sie, worum es
heute geht, was man mit uns anstellt und noch vor hat?

„Ich fordere Sie auf, reinigen Sie sich, befreien Sie sich von
den Produkten der Arbeit. Zeigen Sie, dass Sie dieses frivole
System nicht länger unterstützten.(…) Verkaufen Sie ihren Besitz…,
kündigen Sie…,lassen Sie alles hinter sich. Ziehen sie aus.“
(Franzobel)

Und was dann?
Das bedingungslose Grundeinkommen als Geburtsrecht
für alle Menschen von 0-99 ist der Weg zur Lösung.

Um die Faulheit zu fördern, wie viele reflexartig einwenden werden?
Nein, um die Menschenwürde herzustellen und um die Menschen
das tun zu lassen, was sie wirklich möchten.
Damit sie unsinnige Arbeiten und unfähige Chefs
nicht mehr akzeptieren müssen.

Das bedingungslose Grundeinkommen bedeutet Freiheit
und ist eine Initiative gegen die Faulheit, den Faulheit
ist die Folge von „nicht gewollter Tätigkeit und mangelnder
Wertschätzung.“
(Daniel Häni, Basler Unternehmer im
Standard vom 27.4.2013)

Ja, und wer finanziert das?
Eine Frage, die Experten und Politiker, Wirtschaftsbosse
und Finanzgenies, überwiegend die, die für diese finanziellen
Verwerfungen, für die Kriege und den Zustand der Erde
verantwortlich sind, alles Erstes und allen Ernstes aufwerfen.

Würden die Regierungen und die Regierenden
mit dem Aufwand, mit dem sie die Bankenrettungen oder die
Kriege betreiben, das bedingungslose Grundeinkommen angehen,
hätten wir es längst schon! Und - wir hätten auch keine Kriege
mehr.

Denn ein Mensch dessen Grundbedürfnisse gedeckt sind,
ist zufrieden, und hat ganz bestimmt wenig Lust, sich in Mord
und Todschlagabenteuer zu stürzen.

Möchte man genau das verhindern?
Möchte man die Welt durch das Prinzip „teile und herrsche“
ins Verderben stürzen?

Fragen, die leicht zu beantworten sind,
so man sich der Gehirnwäsche der MM-Medien nur für einen
Moment entziehen kann oder es möchte.

Tatsache bleibt, wir kommen nicht umhin, die Welt neu zu denken,
und das fern der „Neuen Weltordnung“ a la Familie Rothschild.
Deren (NWO) wurde nur dafür ersonnen, um einen Großteil der
Menschen umzubringen, die Welt in Herrscher und Beherrschte
einzuteilen und um schließlich den letzten Rest der Selbstbestimmung
des Individuums abzuschaffen.

Diejenigen, die ihr eigenes Gehirn nicht benutzen werden,
sie werden nicht mehr sein als Fleisch auf unserem Tisch,
und Lasttiere aus eigener Entscheidung und Konsens.“
Albert Pike (1809-1891), Hochgradfreimaurer

Und der Weg dahin ist längst beschritten.
Wie viele Menschen müssen heute Arbeiten annehmen,
als „Lasttiere“, nur um etwas Geld zu besitzen?
Wie viele sind es, die sich jeder Willkür eines Konzerns oder ihrer Vorgesetzen beugen müssen, da ihnen klar mitgeteilt wird,
dass 10 andere Bewerber auf den ohnedies jämmerlichen
Einkommensplatz warten?

Nicht, weil sie die Arbeit so lieben, nein,
weil sie Geld so brauchen, arbeitet die
überwiegende Zahl der Menschen!

„Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen als
Eigentum anderer behandelt werden.“ (Wikipedia)

Ich füge hinzu: Und ist der Zustand, in dem Menschen
gegen ihren Willen zu Tätigkeiten genötigt werden,
die sie als Freie niemals tun würden.
Unser Alltag ist voll davon.

Sehen Supermarktkassierinnen glücklich aus, sehen Bauarbeiter
glücklich aus, sehen Menschen, die am Laufband Stückzahlen
im Akkord abarbeiten müssen glücklich aus. Sieht der kleine Manager,
der nach oben kriechen muss, um nach unten treten zu können,
glücklich aus? Diese Liste könnte ich endlos fortführen,
es ist aber unnötig, da dies ein jeder (die Sklaventreiber
ausgenommen) weiß.
Und die Sklaventreiber sind bei Franzobel so beschrieben:

„Es sind längst nicht mehr die Arbeiter, die sich über
Arbeit definieren, sondern die Manager, die Menschen
in den Führungsebenen. Je weniger sich jemand die Finger
schmutzig macht, desto mehr spricht er von offenen Baustellen.“

Bei all dem müsste es schön längst weltweite Revolten geben,
jedoch nichts. Der US-amerikanische Schauspieler und  
Sozialkritiker George Carlin (1937-2008) schrie sich die Seele
aus dem Leib, nur um uns wachzukriegen:

„Freundliche, gutmeinende, hart arbeitende Menschen
machen weiter damit, diese miesen reichen Schweine zu
wählen, die sich einen Dreck um sie scheren.
They don’t care about you!
They don’t a give fluck about you!
At all! At all! At all!”

Die Arbeit ist noch immer die „heilige Kuh“
und über die Arbeit soll der Mensch seinen Selbstwert definieren.

Und er tut es, die ganze Gesellschaft tut es, denn arbeitslos
zu sein ist ein Makel. Wobei genau das, das Ziel einer reifen
und bewussten Gesellschaft sein sollte.

Denn ist die Arbeit an einem Haus oder im Staat getan,
dann gibt es nichts mehr zu tun und man ist frei von Arbeit.
Dann erst kann man sich seinen wirklichen Begabungen,
seinen wirklichen Interessen widmen.

Wussten sie, dass der Mensch von sich aus kreativ ist oder lassen
sie sich immer noch einreden, dass der Mensch ein untätiges
faules Monster wäre, das zu jeder Aktivität gezwungen werden muss?

Beobachten sie die Kinder, und sie werden es wissen.
Nur diese Kreativität wird uns von Kindesbeinen an abtrainiert.
Tue dies nicht, lass das sein, sei brav, folge mir, folge dem und
folge jenem. Verbot folgt Verbot, bis die Kinder aufhören zu fragen
und aufhören selbst zu denken - bis sie folgen, mit Folgen.
Der Idealzustand für die Eliten, damit sie nach Belieben
über uns verfügen und mit uns verfahren können.

Perverse neue Welt, die wir schleunigst verändern müssen.

Weg mit den Einkommensplätzen, die uns als
Arbeitsplätze schmackhaft gemacht werden und
nicht mehr als Sklavenarbeit sind!

Weg mit der Zumutung, dass wir uns über diese
Einkommensplatz sogar freuen müssen, nur da wir für
geringen Lohn unsinnige Tätigkeiten verrichten müssen!

 „Im tiefsten Inneren ahnen wir, dass wir die Arbeit
nicht brauchen, sondern von ihr missbraucht werden.“
Ja, das wissen wir, das fühlen wir, das bestätigt
sich bei den meisten Menschen Tag für Tag. Jedoch:
„Nur wer arbeitet, hat eine Lebensberechtigung.
Das ist nicht mehr pietistisch oder christlich, sondern faschistisch.
Arbeit ist unser neuer Führer, unsere neue Religion,
auch wenn sie sinnentleert, entfremdet und nutzlos ist.
(…) Die Arbeit hat uns abgestumpft.
Mitleid zu zeigen ist uncool. Zynismus ist schick.“
(Franzobel)

Ja, so ist es die Arbeit definiert den Menschen.
„Wer bist du“, wird nicht gefragt, sondern: "Was arbeitest du?"

Es ist an der Zeit, dass wir das eigene Gehirn benutzten,
und uns von diesen Eliten nichts mehr vorschreiben lassen:

„Seid entschlossen, nicht mehr zu dienen,
und ihr seid frei!“ Étienne de la Boétie (1530-1563),
französischer Hoher Richter

Beenden wir die Tyrannei, der uns von oben
verordneten Zwangsarbeit!

Erschaffen wir mit unseren Händen,
mit unseren Herzen und mit unserem Geist
eine neue und für alle lebenswerte Welt.

Fazit: 1. Mai, Tag der Lohnsklaverei und keiner geht hin!
Und machen wir uns von der Zwangsarbeit los – arbeitslos!

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Einkommen für Mütter - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.com/2012/10/einkommen-fur-mutter-jjk.html